Eine Mutter schickt mir eine dringende Mail: „ Bei unserem 14jähriger Sohn Alexander ist die Versetzung in die 9. Klasse gefährdet. Während der Grundschulzeit wurde er als hochbegabt getestet, aber jetzt haben sich seine schulischen Leistungen in fast allen Fächern verschlechtert. Bisher haben wir seinen Widerstand bezüglich Schule und Lehrern als Unlust, Bequemlichkeit oder Trotz aufgefasst. Wir können aber auch nicht den Ratschlägen der Lehrer „zum Glück zwingen“ oder „gegen die Wand laufen lassen“ einfach folgen. Sein Widerstand wird dann nur noch größer. Auf anderen außerschulischen Gebieten allerdings kann er durchaus Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft zeigen. Was können wir tun, wir wissen nicht mehr weiter?“

Diesen Unterschied zwischen Potenzial und Leistung berichten mir viele Eltern von ihren Kindern: eine Hochbegabung bedeutet nicht automatisch, dass Kinder und Jugendliche nur sehr gute Leistungen zeigen. Vor allem während der Teenagerzeit scheint das häufig schwierig im schulischen Kontext zu sein.

Hochbegabte Kinder machen während der Grundschuljahre meist die Erfahrung,dass sie nichts lernen brauchen, da sie sehr schnell Zusammenhänge begreifen, sich aufgrund des guten Gedächtnisses fast alles leicht merken können und somit das „Lernen lernen“ eigentlich nicht nötig ist.

Meist treten die Probleme mit Leistungsabfall, mangelnder Motivation und Desorganisiertheit zu Beginn der Sekundarstufe auf. Dann ist es sinnvoll, den Prozess, ‚das–Lernen–zu–Lernen’ in Gang zu setzen, damit Begabung und Leistung in Einklang kommen. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Jugendliche permanent nicht erreichen, was er eigentlich aufgrund seines Potenzials erreichen könnte, er wird somit zum „hochbegabten Underachiever“.

Als Diplom-Kauffrau hatte ich jahrelang mit Systementwicklung zu tun. Als Lehrerin beschäftigt mich vor allem die Thematik, wie Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung so ablaufen können, dass die Schülerinnen und Schüler Spaß am Lernen haben und erfolgreich Leistungen zeigen können. Das Studium von Psychologie und Sozialrecht als Grundlage für den Master in Counselling lässt mich Möglichkeiten finden, wie ich die Jugendlichen emotional und kognitiv erreichen und zu Höchstleistungen bringen kann.

Im Fall von Alexander waren die außerschulischen Erfolge der Schlüssel, um einen Weg zu finden, wie er Selbstvertrauen gewinnen konnte, Wertschätzung erhielt und für die verschiedenen Fächer in der Schule eine Bereitschaft für ein gewisses Engagement entwickelte. Im Gespräch wurden Hindernisse entdeckt und ausgeräumt, Lern- und Arbeitstechniken eingeüubt sowie Möglichkeiten ausgearbeitet, wie seine Persönlichkeit sich weiter entfalten konnte und Leistungen sichtbar wurden.

Hochbegabte Underachiever bleiben oft weit hinter dem zurück, was sie aufgrund ihrer Fähigkeiten und Begabungen eigentlich tun könnten. Einerseits ist es wichtig, Wege aus der Leistungsverweigerung zu finden. Andererseits ist es besser, wenn schon zu Beginn der Sekundarstufe dem Underachievement vorgebeugt werden kann, in dem der Prozess ‚das–Lernen–zu–lernen’ in Gang gesetzt wird.

Das Coaching von hochbegabten Jugendlichen von erfordert eine Menge an Einfühlungsvermögen, eine Vision für das derzeit verdeckte Entfaltungspotenzial und Kenntnisse in Lerntechnik und –organisation. Wenn auch Sie sich für Ihren Teenager eine positive Veränderung der Situation wünschen, einer eventuellen Nicht-Versetzung entgegenwirken mpchten, dann melden Sie sich in den nächsten Tagen unter info@iqberatung.de zur Terminvereinbarung.

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