Simon besucht die erste Klasse und ist genervt vom langweiligen Unterricht und den vielen Wiederholungen.
Seine Lehrerin beschwert sich bei den Eltern, dass er sooft den Clown spielt, im Unterricht undiszipliniertes Verhalten zeigt, vielfach Hausaufgaben nicht erledigt hat und unkonzentriert ist
Gleichzeitig erwähnt sie, dass er schon das kleine Einmaleins rechnen könne und häufig seinen Mitschüler die Lösungen der Rechenaufgaben vorsagen bzw. erklären würde. Sie empfiehlt den Eltern, einen Test auf Hochbegabung durchführen zu lassen.
Im Beratungsgespräch erzählt die Mutter, dass Simon …
- schon mit 3 Jahren die Zahlen bis 1000 kannte
- mit 4 Jahren multiplizieren und dividieren konnte
- kurz vor der Einschulung mit 6 Jahren lesen konnte
- grundsätzlich sich über Langeweile in den Schulstunden beschwert
- sich gerne aus dem Internet Informationen zu bestimmten Themen sucht bei Schachturnieren mitspielt
- jetzt öfters mehrere Stunden für die Hausaufgaben braucht.
Beratungsaufwand:
- telefonische Beratung zur Klärung des Auftrags bzw. ersten Informationen
- telefonisches Vorgespräch vor dem IQ-Test mit Simon bzw. seinen Eltern
- Durchführung eines Intelligenztests mit Simon (ca. 90 – 120 Minuten)
- Erstellung des Gutachtens
- Erläuterung und Übergabe des Gutachtens im Auswertungsgespräch (ca. 60 – 90 Minuten)
Im Auswertungsgespräch werden verschiedenen Möglichkeiten besprochen
- es wird mit der Klassenlehrerin geklärt, inwieweit sie Simon andere Aufgaben geben kann, die ihn mehr herausfordern
- es wird ein Antrag gestellt, dass Simonin die nächsthöhere Klasse springen kann
- es wird überlegt, ob ein Schulwechsel in Frage käme.
Simon äussert den Wunsch, in die zweite Klasse zu springen. Dort sind Daniel, Lea und Kim, mit denen er häufig in den Pausen spielt. Nach Rücksprache mit den verschiedenen Lehrern wird der Antrag auf Überspringen gestellt. Drei Wochen dauert die Probezeit, dann wird gemeinsam entschieden: Simon darf in der zweiten Klasse bleiben. “Jetzt sind die Aufgaben bisschen schwieriger, aber es macht mir viel mehr Spaß in die Schule zu gehen” sagt er nach dem Klassensprung.
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