Der IQ-Test ist geschafft. Der Wert des IQ liegt bei 130 oder mehr und bedeutet für die Eltern: mein Kind ist hochbegabt. Wie geht es nun weiter? Wie kann das Kind am besten gefördert werden? Wie kann es Freunde finden? Was bedeutet dies für das eigene Selbstwertgefühl?

Akzeptanz

Akzeptieren Sie Ihr Kind so wie es ist. Das ist das Wichtigste: Ihr Kind braucht es, dass Sie es annehmen mit all seinen Stärken, seinem guten Gedächtnis, dem blitzschnellem Erfassen von Zusammenhängen und der hohen Sensibilität. Natürlich auch mit seinen Schwächen, die u.U. in großer Diskrepanz zu seinen Stärken stehen. Sagen Sie zu ihr/ihm: Du bist völlig o.k., so wie Du bist, ein einzigartiger wunderbarer Mensch!

Chance

Sprechen Sie mit Ihrem Kind vor allem über die Stärken. Eine Hochbegabung bedeutet zuerst, dass dies ein besonderes Geschenk ist. Jedoch ist es auch eine Chance, die besondere Herausforderungen mit sich bringt. Vielleicht braucht Ihr Kind sehr viel mehr Input als andere, damit sein Wissensdurst befriedigt wird. Möglicherweise benötigt es mehr Zeit, um Sachverhalte ausgiebig zu diskutieren. Gerade die hohe Sensibilität erfordert viele Gespräche, um Atmosphäre, Geschehnisse und Erfahrungen richtig einordnen zu können. Immer wieder berichten Eltern: “die Hochbegabung meines Kindes bedeutet für uns alle eine Bereicherung unseres Lebens.”

Potenzialentfaltung

Helfen Sie Ihrem Kind, sein Potenzial zu entfalten. Bei Kindern im Grundschulalter liegt oft ein großer Unterschied vor zwischem dem, was das Kind schon begreift, und dem, was es verbal oder schriftlich äußern kann. Lassen Sie Ihr Kind seine/ihre Baupläne, Zeichnungen, Stories u.v.m. beschreiben und erklären. Wie überall gilt auch hier: Übung macht den Meister. Je öfter Ihr Kind etwas tut, Gelegenheit hat seine Kreativität auszuleben, desto eher werden die selbsterstellten (Kunst-)Werke besser werden.

Selbstwirksamkeit

Immer wieder neigen hochbegabte Kinder und Jugendliche dazu, von sich selbst zu denken: “ich bin dumm und unfähig”. Dies liegt einerseits an den hohen Ansprüchen an die eigene Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig spüren sie ihr Nicht-Vermögen, etwas auf dem Level von 200 % hinzubekommen. Zum anderen kann es an der fehlenden Resonanz zum selbsterstellten Werk liegen. Schaffen Sie Möglichkeiten, dass Ihr Kind ein Feedback bekommt, z.B. in dem Sie ein Foto vom selbstgemalten Aquarell-Bild, der spannend geschriebenen Story, dem vielfältig gebauten Turm an wenige ausgewählte Freunde schicken. Die Rückmeldung zu dem, was Ihr Kind geschaffen hat, führt zur Erkenntnis: ich kann etwas, ich kann mein Leben gestalten. Dieses Gefühl verschafft Selbstbewusstsein, um neue Herausforderungen anzugehen.

Beziehungen

Wenn ihr Kind das Bewusstsein hat: ich bin o.k. so wie ich bin, dann fällt es ihm leichter Beziehungen aufzubauen. Genauso sollte Ihr Kind von anderen Menschen denken: auch Du bist ein einzigartiger, gleichwertiger Mensch. Die Freunde von hochbegabten Kinder und Jugendlichen sind oft ein paar Jahre älter. Dies bietet den Vorteil, kognitiv anspruchsvollere Spiele zu spielen, Diskussionen auf ähnlichem Level zu führen und gemeinsame Aktionen zu tätigen.

Aber: vermeiden Sie in Gesprächen mit Freunden, Verwandten oder anderen Menschen das Wort “hochbegabt”. Häufig führt dies zu negativen Gedanken und Gefühlen und erschwert Kontaktaufnahme und/oder Freundschaft.

Lösungsorientierung

Immer wieder treten Herausforderungen auf im Leben von hochbegabten Kindern und Jugendlichen. Diese Fragen helfen, um auf die jeweilige Situation adäquat zu reagieren:

Zukunftsplanung

Das Wichtigste ist, dass ihr Kind glücklich ist. Manchmal sind Entscheidungen leicht zu fällen: jetzt ist der richtige Zeitpunkt für … setzen Sie hier ein, was für Ihr Kind passt. Es kann aber auch sein, dass man nur zwischen zwei Möglichkeiten wählen kann, die beide nur eine 80% Lösung darstellen. Auch das ist in Ordnung. Bei der einen Familie ist es für das Kind an der Zeit, eine Klasse zu überspringen. In einer anderen entscheidet sich der Familienrat für das Verbleiben in der Klassenstufe und eine außerschulische Förderung. In der einen Schule erhält ihr Sohn / ihre Tochter genügend Input und kann Aufgaben im eigenen Tempo erledigen. Leider ist es in anderen Fällen so, dass nur noch ein Schulwechsel Sinn macht. Wichtig ist:

Treffen Sie eine Entscheidung, die Ihr Kind glücklich macht.

Schreiben Sie mir unter info (@) iqberatung. Wir finden die für Ihr Kind passenden Lösungen.

 

 

 

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