... don’t have to do what everybody else is doing.
Susanne Lausch stand vor der Herausforderung: wie fördere ich meine zwei ganz unterschiedlichen Söhne? Der ältere kann sich mit viel Ausdauer und Konzentration mit einem Thema beschäftigen. Im Gegensatz dazu hat der jüngere Sohn eine ganz andere Art zu denken und fühlt sich vom normalen Unterricht häufig komplett unterfordert. Von einer Klassenlehrerin kam die Anregung: Finden Sie heraus, ob eine Hochbegabung vorliegt.
Durch den Vater der Jungs ergab sich der Kontakt zwischen Susanne und mir. An einem Wochenende im Herbst 2010 war ich in Berlin und führte mit beiden Jungs einen IQ-Test durch. Dann erstellte ich zwei Gutachten und erläuterte den Eltern das jeweilige Testergebnis. Zwei Monate später erreichte Susanne, dass der jüngere Sohn eine Klasse überspringen konnte. Zwei Jahre später organisierte sie den Schulwechsel erst des einen, etwas später auch den des anderen Sohnes.
Immer wieder beschäftigte sich Susanne mit Fragen wie:
- was bedeutet Hochbegabung
- wie fördere ich meine cleveren Kinder,
- welche Bedingungen sollten in Schule gegeben sein für eine positive Entwicklung
- welche Maßnahmen sind hilfreich bei Problemen, welche nicht
- bei wem kann ich Unterstützung bekommen?
Laut Statistik sind nur etwa 2,3% aller Kinder hochbegabt, etwa 14% überdurchschnittlich begabt. Für die Eltern dieser Kinder bedeutet das meist:
- vom Kleinkindalter an über vielfältige Themen intensiv zu diskutieren
- umgehen zu können mit der Diskrepanz hinsichtlich kognitiver, körperlicher, emotionaler, sozialer Entwicklung
- das hochbegabte Kind mit einem Extra-Programm neben Kindergarten oder Schule zu fördern
- viele Gespräche mit Erzieher*innen und Lehrer*innen zu führen, weil das Kind nicht der Norm entspricht
- immer wieder kreative Antworten zu finden auf komplexe Fragestellungen.
Hochbegabung ist weder eine Krankheit noch ein besonderes Problem. Aber häufig müssen die Eltern von diesen Kindern Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, die über das normale Maß hinausgehen und eine besondere Herausforderung darstellen.
Im Januar diesen Jahres rief mich Susanne an: „Kannst Du Dich noch an mich erinnern?“ „Ja klar“ antwortete ich sofort „Du bist die Mutter von den beiden Jungs, die ich an dem einen Wochenende vor Jahren in Berlin getestet habe. Wie geht es Dir und den Jungs?“ Ausführlich erzählte sie, wie sich diese entwickelt haben.
Dann berichtete Susanne von ihrer Idee, einen Online-Kongress zum Thema Hochbegabung im Mai 2017 durchzuführen. Ich war beeindruckt und begeistert gleichzeitig. Dieser Kongress – gestaltet wie ein MOOC (Massive Open Online Course) – bietet unabhängig von Zeit und Ort ganz viele Antworten zum Thema Hochbegabung.
Im Juli lud mich Susanne zu sich ein nach Berlin. Wir sprachen lange und intensiv über Persönliches und darüber, wie die Hochbegabung der Kinder zu einem wichtigen Thema in unserem Leben geworden ist. „Mit dieser Idee des Online-Kongresses erinnerst Du mich an einen Spruch von Margret Fuller. Du bist nicht stehen geblieben mit Deinem Wissen zu Hochbegabung, sondern Du hast überlegt, wie diese Informationen andere erreichen und auch ihnen zur Hilfe werden können.
Vom 23. Bis 28. September läuft eine Impulswoche zum Schwerpunktthema
„HB Kinder entspannt und schlau durch die Schulzeit begleiten“
mit Videos, Podcast, Life-Interviews u.v.m. Schauen Sie einfach mal rein, alles ist online und kostenfrei!!!
Übrigens, ich bin am 30.09.2017 in Potsdam. Gerne stehe ich persönlich für IQ-Tests mit Ihrem Kind zur Verfügung oder zu einem Beratungsgespräch. Bitte melden Sie sich einfach unter info (@) iqberatung.de, um ein Zeitfenster hierfür zu reservieren. Ganz sicher ergeben sich dadurch weitere Möglichkeiten.
Denken Sie daran: „Remind yourself that you don’t have to do what everybody else is doing.“