Hochbegabte Kinder sind intelligent, erkennen blitzschnell Zusammenhänge und sind meist auch hochsensibel. Aber nicht immer können sie ihr hohes Potenzial zeigen und super Leistungen erbringen. Eine große Rolle spielen hierbei die grundsätzliche Haltung ihnen gegenüber sowie die Gestaltung des Unterrichts.

Damit es für die Kinder in der (Grund)-Schule besser läuft, habe ich  – als Kollegin an Kolleg*innen – einige Hinweise für Sie zusammengestellt:

IQB-Lotta-hochbegabt-V21. Akzeptanz

Akzeptieren Sie das Kind so, wie es ist: clever, schnell in der Auffassungsgabe und
loben Sie es für richtige Antworten. Selbst wenn Sie das Problem haben, dass die übrigen Kinder in der Klasse noch nicht alles verstanden haben, ist es wichtig, dass auch das hochbegabte Kind ein positives Feedback bekommt zu seiner Leistung. Merkmale von hochbegabten Kindern habe ich hier beschrieben.

2. Herausfordernde Aufgaben

Hochbegabte Kinder benötigen in de Grundschule keine oder nur sehr wenige Wiederholungen des Unterrichtsstoffs. Häufig führen Wiederholungen dazu, dass sie sich langweilen und anfangen, sich anderweitig zu beschäftigen. Geben Sie in diesem Phasen dem Kind dann keine zusätzlichen Arbeitsblätter sondern von vornherein Ersatzaufgaben. Damit dieses Kind das Lernen lernt, ist es wichtig, dass es herausfordernde Aufgaben hat. Wenn das Thema für das Kind interessant, die Cleverness gefordert ist, dann macht die Anstrengung Spaß und führt dazu, dass es sich weiter entwickelt.

3. Binnendifferenzierter Unterricht

Kinder sind sehr unterschiedlich in ihrem kognitiven, sozialen, emotionalen und körperlichen Entwicklungsstand. Dennoch soll man als Lehrer*ub möglichst alle gleich fördern und allen die Inhalte nahebringen. Bewährt hat sich dann, die Klasse in drei Gruppen einzuteilen, bei den Aufgaben z.B. in Mathematik unterschiedliche Schwierigkeitsgrade festzulegen und ein Minimum an Aufgaben, die zu erledigen sind innerhalb einer festgelegten Zeit. Das bietet den Schwächeren die Möglichkeit, einen Erfolg zu erzielen und den Stärkeren die Herausforderung zu zeigen, was sie können.

4. Setzen Sie das hochbegabte Kind nur begrenzt als “Hilfslehrer” ein.

Wenn Kinder kognitiv etwas verstanden haben, ist es gut für die Entwicklung ihrer sozialen Kompetenz, den Inhalt anderen Kinder zu erklären. Dies trägt zur intensiveren Auseinandersetzung mit dem Inhalt bei und erfordert Verständnis für andere Kinder. Allerdings sollte man dies nur in begrenztem Umfang tun, damit sich das hochbegabte Kind nicht ausgenutzt fühlt.

5. Gelegenheiten für Freiraum schaffen

Projekte bieten die Möglichkeit, dass man Aufgaben mit unterschiedlichem Level vergeben kann. Wenn die Kinder selbst die Teilaufgabe nach Interesse und Anforderung aussuchen können, ist ihre Motivation zur Mitarbeit größer. Gerade hochbegabte Kinder haben dann die Möglichkeit, ihr Potenzial voll zu entfalten und erstellen wunderbare Aufsätze, Poster, Bilder, Collagen, Audios, Videos u.a.

Als Lehrerin kenne ich die Herausforderungen und die Schwierigkeiten mit der Heterogenität umzugehen. Gleichzeitig will man ja alle Kinder fördern und wünscht sich, dass sie sich positiv entwickeln. Nach meiner Erfahrung wird der Unterricht leichter und erfolgreicher, wenn ich soweit als möglich die Unterschiedlichkeit der Kinder berücksichtige und die Stunden entsprechend gestalte. Hilfreich ist mir immer wieder der Austausch und die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg, die hochbegabten Kinder in Ihrer Klasse zu fördern. Gerne stehe ich für Fragen zur Verfügung, schreiben Sie mir einfach unter info (@) iqberatung.de.

Mit herzlichen Grüßen

Christine Skupsch

 

 

 

 

 

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